Die schönsten Highlights – Kanarische Inseln
Die Kanarischen Inseln vor der Küste Marokkos haben sich einen Namen als Archipel, der zum Abschalten und Entspannen einlädt, gemacht. Hier finden Sie die 5 schönsten Highlights der Kanaren.
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Wissenswertes – Kanarische Inseln
Mit herrlichen Stränden und trockenen vulkanischen Landschaften sind die Kanaren ein beliebtes Reiseziel im Atlantik. Ein Stück Spanien vor der Küste Afrikas, das seine ganz eigenen Besonderheiten hat. Wir stellen Ihnen einige vor!
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Die schönsten Highlights – Kanarische Inseln
Die Kanarischen Inseln vor der Küste Marokkos haben sich einen Namen als Archipel, der zum Abschalten und Entspannen einlädt, gemacht. Hier finden Sie die 5 schönsten Highlights der Kanaren.
Erkunden Sie Santa Cruz, Teneriffa
Im Norden Teneriffas befindet sich Santa Cruz, die Hauptstadt der Insel. Wer sich vor allem nach Entspannung im warmen Sand sehnt, wird die Stadt nach Ankunft schnell verlassen, um sich zum weiter nördlich gelegenen Strand Las Teresitas aufzumachen, einem der berühmtesten Strände der Kanaren. Doch auch das Zentrum von Santa Cruz mit seiner weitläufigen Plaza de España ist sehenswert. Auf dem Platz erstreckt sich eine riesige Wasserfläche. Ganz in der Nähe lädt die Plaza de la Candelaria mit ihrem Obelisken aus weißem Marmor, der der Jungfrau von Candelaria, der Schutzpatronin der Kanarischen Inseln, gewidmet ist, zur Entdeckung ein. Auch die Kirche der Unbefleckten Empfängnis sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Sie wurde an der Stelle der ersten von den Konquistadoren erbauten Kapelle aus dem Jahr 1500 errichtet. Einen herrlichen Blick auf das Meer haben Besucher vom Auditorium aus, das durch seine moderne Architektur beeindruckt.
Schlendern Sie durch Las Palmas, Gran Canaria
Wie Santa Cruz de Teneriffa bietet auch Las Palmas de Gran Canaria eine wunderbare Mischung aus entspannten Momenten am wunderschönen palmengesäumten Strand von Las Canteras und urbanen Entdeckungen. Beginnend mit der Altstadt und dem historischen Viertel Vegueta, das 1990 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde, tauchen Sie in die Geschichte der Kanarischen Inseln ein. Bereits ab dem 15. Jahrhundert zog Las Palmas Konquistadoren und Piraten, Holländer und Portugiesen an. Von der Plaza de Santa Ana, die von bronzenen Hunden bewacht wird, über die Kathedrale Santa Ana und das Kolumbus-Museum bis hin zum Rathaus aus dem 19. Jahrhundert durchläuft man von einer Straße zur anderen die verschiedenen Jahrhunderte, die die Stadt geprägt haben. Dabei enthüllt sich Las Palmas als sehr angenehme Stadt.
Gehen Sie am Bandama-Krater wandern, Gran Canaria
Die Kanaren sind in erster Linie für ihre Strände bekannt, doch zeichnen sie sich wie auch Kap Verde, Madeira und die Azoren durch ihren vulkanischen Ursprung aus. Auf Gran Canaria haben Sie bei einem Ausflug zum Bandama-Krater die Gelegenheit, in die 200 Meter tiefe Caldera abzusteigen. Der Krater wird von den steilen Wänden des 574 Meter hohen Vulkans geschützt, wodurch sich eine einzigartige Flora entwickeln konnte. Zu den heimischen Arten gehört unter anderem die „Dame von Bandama“.
Besuchen Sie Teror, Gran Canaria
Enge gepflasterte Gassen, die von grünen Topfpflanzen gesäumt sind. Ein bezauberndes Mosaik aus weiß getünchten und farbenfrohen Häusern. Holzbalkone mit kunstvollen Verzierungen. Mit seiner kleinstädtischen Ruhe bietet der Ort Teror im Landesinneren einen wunderbaren Kontrast zum geschäftigen Treiben von Las Palmas. Doch diese Ruhe ist relativ, denn die Gemeinde ist, seitdem Papst Pius XII. hier im Jahr 1914 die Virgen del Pino zur Schutzpatronin der Insel proklamierte, zur religiösen Hauptstadt Gran Canarias geworden. Die Basilika Nuestra Señora del Pino beherbergt eine Holzstatue der Jungfrau Maria. Einer Legende zufolge erschien sie den Hirten 1481 unter einer Pinie. Doch Teror ist auch für seinen Sonntagsmarkt berühmt. Er besteht seit nunmehr 200 Jahren und ist damit der älteste Markt der Kanarischen Inseln. Heute werden auf den 140 Marktständen sowohl Kunsthandwerk als auch religiöse Gegenstände, Obst und Gemüse sowie lokale Produkte angeboten.
Verbringen Sie einen Tag in Arrecife, Lanzarote
Die Insel Lanzarote ist mit ihren kargen Mondlandschaften zweifelsohne eine der trockensten Inseln der Kanaren. Wie auch auf den Azoren sind die Weinberge hier von Vulkangestein umgeben. Die Dörfer in Küstennähe bilden einen erstaunlichen Kontrast zur hügeligen, von roter Erde geprägten Landschaft. Für ein erfrischendes Bad lohnt sich ein Ausflug zum Strand Playa Del Reducto. In der Hauptstadt der Insel befindet sich zudem der Charca de San Ginés. Auf dieser berühmten Lagune sind neben Vergnügungsbooten auch einige Fischer unterwegs, die vor der herrlichen Kulisse weiß getünchter Häuser sanft auf dem Wasser schaukeln. Ein Hauch Griechenland – mitten im Atlantik.
Wissenswertes – Kanarische Inseln
Mit herrlichen Stränden und trockenen vulkanischen Landschaften sind die Kanaren ein beliebtes Reiseziel im Atlantik. Ein Stück Spanien vor der Küste Afrikas, das seine ganz eigenen Besonderheiten hat. Wir stellen Ihnen einige vor!
Verhaltenstipps
Wie verhalte ich mich richtig? Auf den Kanarischen Inseln vergisst man schnell den Stress des Alltags und verfällt fast automatisch in einen entspannten Tagesrhythmus. Die Einheimischen geben Touristen gerne Auskunft und verhalten sich stets sehr freundlich. Das Mindeste, was Sie tun können, ist, ihr Lächeln und ihre Höflichkeit zu erwidern.
Was sollte ich vermeiden? Die Bewohner der Kanaren sind überwiegend katholisch und sehr religiös. In Kirchen ist es üblich, Beine und Schultern zu bedecken.
Ungewöhnliches
Seit 2009 ist Silbo Gomero, die Pfeifsprache auf der Insel La Gomera, als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Ihr Ursprung ist jedoch nach wie vor ungewiss. Einigen Stimmen zufolge könnte dieses einzigartige Kommunikationssystem einst von den Guanchen, den ersten Menschen, die sich auf der Insel niederließen und die wahrscheinlich aus dem Atlasgebirge in Marokko stammten, importiert worden sein. Bekannt ist hingegen, dass die Pfeifsprache im Laufe der Jahrhunderte dazu benutzt wurde, wichtige Nachrichten über die Insel zu verbreiten und die Ankunft feindlicher Schiffe anzukündigen. Auch heute noch wird sie dazu verwendet, um benachbarte Dörfer zu Patronatsfesten, Hochzeiten, Taufen usw. einzuladen. Eine soziale Sprache, die dem Gesang der Vögel zum Verwechseln ähnlich ist...
Die wichtigsten Vokabeln
Guten Tag / Guten Abend: Buenos días / Buenas tardes
Auf Wiedersehen: Adiós
Willkommen: Bienvenido
Entschuldigen Sie / Bitte: Perdón / Por favor
Danke: Gracias
Ja / Nein: Sí / No
Wie geht es Ihnen? ¿Qué tal está usted?
Sehr gut, danke, und Ihnen? Muy bien, gracias, ¿y usted?
Ich heiße...: Me llamo...
Gourmet
Auf den gesamten Kanaren ist Gofio die Grundlage vieler Rezepte. Es handelt sich um ein Mehlerzeugnis, das aus geröstetem Getreide (Weizen, Hirse oder Mais) gewonnen wird und aus dem Kuchen, Cremes, Pudding und Brot zubereitet werden. Am häufigsten vermischen die Einwohner der Kanaren Gofio mit Milch oder Suppe. Ein weiterer typischer Bestandteil der kanarischen Küche ist die sogenannte Mojo. Dies ist eine rote, orangefarbene oder grüne Sauce, die sowohl in scharfen als auch in weniger scharfen Varianten als Beilage zu vielen Gerichten, Fisch, Fleisch und Kartoffeln serviert wird. Das Rezept besteht aus drei Grundzutaten: Öl, Knoblauch und Essig. Je nach gewünschtem Geschmack werden verschiedene Gewürze, Trockenfrüchte, Paprika, Koriander, Tomaten, Kreuzkümmel oder Avocados beigemischt.
Mythen und Legenden
Während die Azoren einigen Legenden zufolge die Überreste des mythischen Inselreichs Atlantis sind, haben auch die Kanaren eine „imaginäre“ Insel. Nach einem weit verbreiteten Mythos des Archipels kann man von Teneriffa, La Palma, El Hierro und La Gomera aus eine achte Insel zwischen Meer und Wolken erblicken. Auch auf Karten aus dem Mittelalter ist die Insel zu sehen. Sie wurde erstmals im Jahr 516 in den Reiseberichten des irischen Mönchs Sankt Brendan erwähnt. Die Legende besagt, dass die Sonne an den schwarzen Sandstränden nie unterging und an den Bäumen Früchte in Hülle und Fülle wuchsen. Ein wahrer Garten Eden...
Kultur
Literatur. Alexis Ravelo ist ein spanischer Autor, der auf Gran Canaria lebt. Hier spielt sich auch die Handlung von zwei seiner Romane ab, die ins Französische und Englische übersetzt wurden: La stratégie du Pékinois (Original: La estrategia del pequinés) und Les Fleurs ne saignent pas (Original: Las flores no sangran). Entgegen dem Image der Insel als idyllischer Ferienort erzählen diese Werke vom Leben der kleinen Leute, die ihren Lebensunterhalt mit kleinen Diebstählen bestreiten und sich mit organisierter Kriminalität konfrontiert sehen. Die Gegensätze zwischen den beiden Welten treiben die Spannung auf den Höhepunkt. Mit seinen fesselnden Kriminalromanen ist Ravelo ein Autor, den man sich merken sollte.
Musik. An der Schnittstelle zwischen Europa, Afrika und Amerika hat sich auf den Kanarischen Inseln eine äußerst reiche Musikkultur entwickelt. So ist die spanische Volksmusik aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, die auf dem spanischen Festland mittlerweile gänzlich verschwunden ist, auf den Kanarischen Inseln noch immer präsent. Ein Beispiel sind die Romancescos, die Folía oder die Seguidillas. Dies sind traditionelle Tänze, die hauptsächlich von akustischen Gitarren begleitet werden.
Film. Wussten Sie schon? Auf den Kanarischen Inseln wurden zahlreiche Filme gedreht, wie beispielsweise Moby Dick (1956). Die Vulkanlandschaften von Lanzarote und Teneriffa dienten zudem als Kulisse für Eine Million Jahre vor unserer Zeit (1966) mit Raquel Welch. In jüngerer Zeit wählte der Regisseur Pedro Almodovar Lanzarote als Drehort für seinen Film Zerrissene Umarmungen mit Penelope Cruz.
Wichtige Zahl
5Von den 7 Inseln des Kanarischen Archipels gelten 5 als UNESCO-Biosphärenreservat. Nur Teneriffa und Gran Canaria gehören nicht dazu.